Sabine Leucht sprach mit den Münchner Schauspielerinnen und Theatermacherinnen Lucy Wirth und Ines Hollinger über ihr erstes gemeinsames Stück »Penis – eine Umarmung«. Im März drei Mal im HochX!

Penis – Eine Umarmung

Let’s talk about sex!

penis

Echte Kerle (v.l.) Lucy Wirth, Ines Hollinger © @V_Dietrich

PENIS – EINE UMARMUNG
HochX | Entenbachstr. 37 | 9., 11. März | 20 Uhr | 10. März | 16 Uhr (Kinderbetreuung möglich, bitte anmelden) | Tickets: 089 90155102

Lucy Wirth, wie kamen Sie darauf, ein Stück über das männliche Genital zu schreiben?
Lucy Wirth: Ich hatte eine Förderung vom Fonds Darstellende Künste für eine Recherche über Männlichkeit und wollte nicht, dass danach die Übersetzung vom Akademischen ins Theatrale wieder so schwer wird. Also sollte es gleich möglichst handfest und konkret werden. Und da habe ich gedacht, ich mach was über den Penis, weil das so …

… handfest und konkret ist?
L.W.: So greifbar, genau! Ich habe Männer zu ihrem Geschlecht interviewt und bin dadurch noch auf ganz andere Aspekte der männlichen Physis und Prägung gekommen. Das fand ich sehr fruchtbar.

Kommen die Interviews an dem Abend vor?
L.W.: Wir experimentieren noch damit, wie wir sie einflechten. Aber wir haben intensiv mit der Bühnenbildnerin Janina Sieber visioniert und gehen weniger vom Text als vom Raum aus, den unser Musiker so verkabelt hat, dass unsere Bewegungen einer phallischen Pflanze Töne entlocken, als könnten wir die männliche Physis zum Sprechen bringen. Ansonsten ist die Form eher eklektisch und hat viel mit unseren jeweiligen Theatergeschmäckern zu tun.

Und die wären?
Ines Hollinger: Ich mag gerne Bilder, sich entwickelnde Plots und dass man anders aus dem Stück rausgeht, als man reingegangen ist.
L.W.: Ich komme von einer aufgebrocheneren, performativeren Form. Ich glaube, es kann ganz schön werden, das zusammenzuweben.

Das komplette Interview finden Sie in der aktuellen Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.

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