Pathos und HochX machen mit der internationalen Gastspielreihe »Split & Merge« erstmals gemeinsame Sache. Deren Produktionen enthüllen erstaunliche Zusammenhänge.
Split & Merge
Was hat die Titanic mit Beton zu tun?
SPLIT & MERGE
schwere reiter Halle | Dachauer Str. 114
HochX | Entenbachstr. 37
9. Februar bis 23. März | Programm und Tickets gibt es hier und hier
Sprech-, Tanz- und Musiktheater, Performance oder Neo-Musical. Gesprochen wird entweder nur mit Klängen und dem Körper oder in Mischungen aus Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch, in einem Fall gibt es zusätzlich Audiodeskription und eine Tastführung vorab: Das ist eine enorme Bandbreite für eine mit sechs Produktionen eher schlanke Gastspielreihe. Für die beiden Freie-Szene-Spielstätten Pathos und HochX ist das Festival Split & Merge dennoch ein Klopper.
Mit ihrer ersten Kooperation bekennen sich die beiden lokalen Zentren der institutionell unabhängigen darstellenden Kunst dazu, dass sie zusammen stärker sind als allein. Judith Huber, die gemeinsam mit Jan Geiger das Pathos leitet und tief in der lokalen Szene verwurzelt ist, kennt das auch noch ganz anders: »Da gab es über viele Jahre ein Gefühl des Gegeneinanders«, sagt sie – und freut sich umso mehr über den Auftakt einer hoffentlich längerfristigen Zusammenarbeit.
Wie es dazu kam? »Wir haben festgestellt, dass die Art, wie wir freie Szene und Theater begreifen, sehr ähnlich ist und dass wir gerne miteinander reden.« »Wir«, das ist auf Seiten des HochX dessen künstlerisches Leitungsduo Ute Gröbel und Antonia Beermann. »Wir« beinhaltet aber auch die Hoffnung auf Synergieeffekte. Hier wie dort hat man kein bis kaum Geld für Einladungen und Koproduktionen, bekommt aber aus den überregionalen Netzwerken, mit denen man sich austauscht, gelegentlich heiße Tipps. Beim Pathos ist das das Netzwerk Freie Theater (NFT), beim HochX das Freischwimmen. Beide Akteure haben je drei Gastspiele ausgewählt, die zwischen dem 9. Februar und 23. März in München zu sehen sein werden.
Den kompletten Vorbericht gibt es in der aktuellen Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.
Das könnte Sie auch interessieren:
»Die verlorene Ehre der Katharina Blum« im Volkstheater
Pandora Pop im im HochX
Ja, Mai: Das Theaterfestival in München
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns, dass Sie diesen Text interessant finden!
Wir haben uns entschieden, unsere Texte frei zugänglich zu veröffentlichen. Wir glauben daran, dass alle interessierten LeserInnen Zugang zu gut recherchierten Texten von FachjournalistInnen haben sollten, auch im Kulturbereich. Gleichzeitig wollen wir unsere AutorInnen angemessen bezahlen.
Das geht, wenn Sie mitmachen. Wenn Sie das Münchner Feuilleton mit einem selbst gewählten Betrag unterstützen, fördern Sie den unabhängigen Kulturjournalismus.
JA, ich will, dass der unabhängige Kulturjournalismus weiterhin eine Plattform hat und möchte das Münchner Feuilleton