Das Haus der Kunst lädt in diesem Sommer ein, Entdeckungen zu machen.

Haus der Kunst

Wunderland

haus der kunst

Hinter Glas, gerahmt, eine Performance für die Kamera – Katalin Ladik: »Poemim«, 1978 | Silbergelatinabzug, 40 x 30 cm, Edition 2 von 5 Foto: Imre Póth, Courtesy of the artist and acb Gallery

TRACE – FORMATIONS OF LIKENESS. FOTOGRAFIE UND VIDEO AUS THE WALTHER COLLECTION
bis 23. Juli | Kurator*innen-Führung: 28. Juni, 18.30 Uhr | Talk mit Künstlerin Katharina
Gaenssler: 19. Juli, 18.30 Uhr

KARRABING FILM COLLECTIVE. WONDERLAND
bis 30. Juli

KATALIN LADIK. OOOOOOOOO-PUS
bis 10. September | Performances mit der Künstlerin am 14. und 15. Juli

HAMID ZÉNATI. ALL-OVER
bis 10. September

HOLY. ENERGY. MASTERS. ARS VIVA 2023
bis 9. Juli | Führung mit Paul Kolling und Jana Baumann: 7. Juli, 16 Uhr

Haus der Kunst | Prinzregentenstr. 1 | Mo–So 10–20 Uhr, Do bis 22 Uhr | Weitere Führungen und Veranstaltungen

Teezeremonien im Bühnenbild, Filmpräsentation am Bartresen, Tischtennisplatten: Mit innovativen Ausstellungen und Veranstaltungen und einem interdisziplinärem Programm, entsprechend der Praxis heutiger experimenteller Kunstformen, will das Haus der Kunst »den Blick auf die zeitgenössische Kunst schärfen« und »neue Wege« beschreiten, so Andrea Lissoni, der künstlerische Leiter seit 2022. Konkret heißt das zum Beispiel, dass im Mai anlässlich einer Operninszenierung im Westflügel der Künstler Rirkrit Tiranija mit über das Haus verteilten Arbeiten die Grenzen zwischen Kunst und Leben, Kunstwerk und Publikum durchlässiger zu machen suchte. Im Rückblick auf Traditionen performativer und partizipativer Kunst seit den 1960er Jahren positioniert sich generell, so scheint es, Lissonis Perspektive auf die Gegenwart und in die Zukunft. »Morgen ist die Frage«, so lautete Tiranijas Beschriftung der Tischtennisplatten.

Das Haus der Kunst wird von einer Stiftungskonstruktion getragen und hatte in den letzten Jahren mit Geldproblemen zu kämpfen. Es ist ein Haus ohne eigene Sammlung, das Ausstellungen selbst produziert oder koproduziert oder zu Gast hat, um seinem Auftrag als »führendes Zentrum für zeitgenössische Kunst« nachzukommen. Blockbusterausstellungen, die es hier früher immer wieder gab, findet ein kulinarisches Münchner Publikum heute eher in der Hypo-Kunsthalle.

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Inszenierte Selbst-Bilder eines Unbekannten – Installationsansicht aus der Ausstellung »Trace – Formations of Likeness. Fotografie und Video aus The Walther Collection«, Haus der Kunst, 2023 | Foto: Maximilian Geuter

Den kompletten Artikel finden Sie ab dem 3. Juni in der aktuellen Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.

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