Das Filmmuseum München zeigt eine Hommage an Pam Grier, eine der gefragtesten afroamerikanischen Schauspielerinnen der 1970er Jahre.
Pam Grier im Filmmuseum München
Ikone der Gegenkultur

Beim Schusswaffeneinsatz nicht gerade zimperlich: Pam Grier im Blaxploitation-Film »Coffy« | © Pam Grier Collection
Filmmuseum München | Sankt-Jakobs-Platz 1 | 3.–25. Feb. | Vollständiges Programm
»Foxy Brown«, »Coffy«, »Black Mama, White Mama«, so lauten die Titel der Filme, die Pam Grier in den 1970er Jahren zur Legende werden ließen. Das Filmmuseum widmet der US-amerikanischen Schauspielerin im Februar eine Hommage, bei der die prominentesten Stationen ihrer filmischen Laufbahn zu sehen sein werden. In Deutschland wurde die afroamerikanische Darstellerin vielen erst 1997 mit ihrem Auftritt in Quentin Tarantinos »Jackie Brown« näher bekannt. Der Kultregisseur machte seinen Film, eine Adaption von Elmore Leonards Roman »Rum Punch«, zu einer einzigen großen Liebeserklärung an Pam Grier und das Blaxploitation-Cinema der Siebziger, für das Grier so singulär steht wie sonst keine zweite Darstellerin der Filmhistorie.
Es begann alles mit kleinen Rollen in Filmen wie dem irrsinnigen »Beyond the Valley of the Dolls« (»Blumen ohne Duft«), in dem der Exploitation-Regisseur und »König der Nackten« Russ Meyer sowie der Filmkritiker Roger Ebert zusammenfanden, der für diesen Kinofilm sein einziges Drehbuch verfasste. Twentieth Century Fox ließ die beiden für die Komödie über eine weibliche Rockband, die kein sinnliches Vergnügen sowie keinen Drogenexzess ausspart, ein riesiges Studiobudget verballern. Der Film selbst wirkt wie ein einziger verpeilter Drogenrausch. Griers Auftritt darin ist winzig und zeigt dennoch bereits ein kleines Leinwandwunder. Ihr Charisma überstrahlt damals schon die meisten anderen, die mit ihr die Leinwand teilen.
Den kompletten Artikel finden Sie ab Samstag, den 4. Februar in der aktuellen Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.
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