Olivier Assayas wandert in seiner Serie »Irma Vep« so leichtfüßig wie selbstironisch von Metabene zu Metabene.

Irma Vep

Remake im Remake

irma vep

Zu viel Kajal um die Augen: Lars Eidinger als Schauspiel-Enfant-Terrible Gottfried | © Home Box Office

IRMA VEP
USA 2022 | Regie: Olivier Assayas | Drehbuch: Olivier Assayas| Mit Alicia Vikander, Adria Arjona, Carrie Brownstein, Lars Eidinger
Miniserie | 8 x 60 Min | Seit 16.9. auf SKY

Der FilmemacherRené Vidal war einst ein vielversprechender Regisseur, heute ist er vor allem ein berüchtigtes Nervenbündel. Bei seinen Dreharbeiten zu einer TV-Serie, deren Erfolg für die Zukunft seiner Karriere bestimmend sein dürfte, geht bereits alles drunter und drüber, einer hat in dem Trubel gerade noch gefehlt, das Schauspiel-Enfant-Terrible Gottfried. Gottfried ist so etwas wie der fleischgewordene Alptraum eines jeden Filmset-Mitarbeiters, verkörpert wird er hier von Lars Eidinger. Auf dem Bahnsteig einer Pariser Station legt der einen Auftritt grandios verlotterter Grandezza hin. Gerade ergießen sich noch die Inhalte von Gottfrieds aus allen Nähten platzendem Koffer auf Bahnsteiglänge, da fragt Besagter bereits die freundliche Produktionsassistentin, die mit seiner Hotel-Verbringung beauftragt ist, ob sie ihm Stoff besorgen könne. Crack ist eines der vielen Laster dieses von Eidinger so einmalig personifizierten Schiffbruchs, angetan mit Leopardenmantel.

Die komplette Kritik finden Sie im MF Online Deluxe, unserer erweiterten PDF-Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.

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