Die Münchner Glyptothek widmet sich erstmals umfassend dem skulpturalen und malerischen Werk des berühmten Architekten Santiago Calatrava.
Santiago Calatrava in der Glyptothek
Der futuristische Konstrukteur im Dialog mit der Klassik

Santiago Calatrava: »Steel Leaves 207 A« | 2013 | Stahlskulptur | © Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek, Foto: Renate Kühling
Jenseits von Hellas – Santiago Calatrava in der Glyptothek
Glyptothek | Königsplatz | bis 23. Okt. | Di–Mi, Fr–So/Fei 10–17 uhr, Do bis 20 uhr | Der Katalog (hirmer Verlag, 144 S., 80 Farbabb.) kostet 38 Euro
Der berühmte Landshuter Bildhauer Fritz Koenig, der den Lehrstuhl für sogenanntes »Plastisches Gestalten« an der Architekturfakultät der TU München innehatte, empfahl seinen (Architektur-)Studenten, bloß keine Kunst machen zu wollen. Das würde ziemlich schiefgehen. Sie seien schließlich keine Künstler, wie er gerne sagte. Vielleicht hätte er angesichts der Ausstellung von Santiago Calatrava in der Münchner Glyptothek seine Meinung geändert. Sicher ist das zwar nicht, aber der hauptsächlich in Zürich lebende gebürtige Valencianer, promovierter Architekt und Bauingenieur, hat sich mit seinen – hier unter dem Titel »Jenseits von Hellas« präsentierten – Skulpturen, Skizzen, Leporellos und aquarellierten Zeichnungen, eine Architekturaufgabe in Sachen Plastik gestellt – was Koenig bestimmt gefallen hätte. Calatrava, Jahrgang 1951, hatte auf einem Kongress, der 1992 in der Glyptothek stattfand, dort die Ägineten entdeckt, sich geradezu in sie verliebt – und auf der Stelle angefangen zu zeichnen und zu aquarellieren.
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Santiago Calatrava: »Aegineten 275 D« | 2020/21 | Schmiedeeisen, Eichenholzsockel | © Santiago Calatrava
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