Geschichten anders zu erzählen, das versuchen Lisa Rykena und Carolin Jüngst. Ihr neues Stück »Transfigured« hat jetzt beim Festival RODEO Premiere.
Transfigured
Mythologie goes Science Fiction
TRANSFIGURED
Theater HochX | Entenbachstr. 37 | 10. Okt., 20 Uhr; 11. Okt., 18 Uhr | Tickets
In der Probebühne in der Auenstraße hängen viele Zettel an der Wand. »Elster« steht auf einem, auf anderen »Sphinx Spoiler« oder »Commercial Dance«. Mit der Reihenfolge der Szenen ihres neuen Stücks »Transfigured« experimentiert das Choreografinnen-Duo Rykena/Jüngst gerade noch. Die Tänzerin Lisa Rykena und die akrobatisch geschulte Performerin Carolin Jüngst haben sich 2014 in der Schweiz kennengelernt. Seit 2016 produzieren sie ihre Stücke in Hamburg und München und leben in beiden Städten. Außerdem zählen sie zu den eifrigsten Aktivisten und Netzwerkern in Sachen Barrierefreiheit und integrierter Audiodeskription (AD).
Lisa Rykena, Carolin Jüngst, »Transfigured« ist die einzige Uraufführung beim diesjährigen Rodeo-Festival. Hat es zufällig terminlich gepasst?
Jüngst: Genau, und es ist für uns natürlich super, im Rahmen eines Festivals Premiere zu haben, weil man da andere Kolleg*innen trifft und ein größeres Publikum erreicht. Und weil es so kurz nach der Spielzeitpause ist, können wir schon viel früher als sonst auf die Bühne im HochX. Das Stück atmet dadurch ganz anders.
Wie lange werden Sie auf der Bühne sein?
Rykena: Drei Wochen. Normalerweise sind es nur zwei bis drei Tage. Ich glaube, das sind die luxuriösesten Bedingungen, die wir je hatten. Aber dadurch, dass wir mit Übertitelung arbeiten, mit Feedbackgeber*innen und Audiodeskription (AD), gibt es auch unheimlich viel abzuklären. Da sind wir in der Vergangenheit oft ins Rotieren gekommen.
Thematisch und formal baut der Abend auf einigen Dingen auf, die man von Ihren Vorgängerarbeiten kennt. Es geht um Verwandlung vornehmlich weiblicher Körper, und Sie binden viele Access-Mittel künstlerisch ins Stück ein. Was haben Sie sich neu vorgenommen?
Jüngst: Wieder neu ist, dass wir nach zwei, drei Jahren mit Gruppenstücken zum Duo zurückkehren, womit wir angefangen haben.
Das komplette Interview finden Sie in der aktuellen Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.
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