28 Jahre lang war Werner Buss der kreative Kopf des GOP-Imperiums. Sieben Häuser bundesweit versorgte er mit bis zu 26 Programmen im Jahr, das, was Varieté sein kann, ständig neu auslotend. Jetzt verstärkt das Energiebündel als künstlerischer Leiter und Teil der Festivalspitze das Tollwood-Team. Sabine Leucht sprach mit ihm über Gastlichkeit, eine neue Nähe und die Kraft kleiner poetischer Momente.
Werner Buss im Interview
Schwamm oder Vulkan?
Werner Buss, Ihr Abschied vom GOP ist jetzt zwei Jahre her, wie geht es Ihnen?
Seit Mai letzten Jahres ist die Power wieder da. Aber diese Zeit habe ich gebraucht, auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte. Als ich im Februar 2022 aufhörte, war ich erschöpft. Alle haben es gewusst, nur ich nicht. Aber seit Mai bin ich wieder inspiriert und gehe auch wieder gerne ins Theater.
Die erste Ausgabe, für die Sie als neuer künstlerischer Leiter des Tollwood-Festivals zuständig sind, ist im Winter. Haben Sie schon konkrete Pläne?
Ich bin erst vier Wochen da, auch wenn wir schon so viele Gespräche geführt haben, dass es sich länger anfühlt. Sagen wir so: Ich bin vor vier Wochen in einen Fluss gesprungen, der Strömungen hat, kleine Wasserfälle und ruhigere Gewässer. Das Spannende ist gerade dieser Prozess und noch nicht das »Was«.
Wie haben Sie in der Vergangenheit auf Tollwood geschaut?
In den letzten 15 Jahren habe ich jede Wintershow gesehen, und in einigen gab es wahnsinnig viel zu entdecken. Ich war zum Beispiel total begeistert von »Saloon«, ich saß mit den Musikern buchstäblich am Feuer. Aber wenn ich in ein Zelt gehe, schaue ich mir nicht einfach eine Produktion an, sondern überlege auch, wie bin ich darauf zugegangen und empfangen worden? Wie war die Stimmung, die Energie?
Das komplette Interview finden sie in der aktuellen Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.
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