Mit unserem Kalender zeigen wir Ihnen einen kleinen Überblick über die Kultur in München. Egal ob Theater, Musik, Ausstellungen … Mehr gibt es in unserer Print-Ausgabe.
Kultur in München:
Freitag, 27. Januar
ADIEU MONSIEUR HAFFMANN (bis 29. Januar)
Teamtheater Salon | Am Einlaß 4
20 Uhr (So 16.30 Uhr) | Tickets: 089 2604333
Einer der wenigen Orte in München, an denen Frankophile und Expats Theater in französischer Sprache erleben können, ist das Teamtheater. Im Januar bringt es »Adieu Monsieur Haffmann« auf die Bühne. JeanPhilippe Daguerres Geschichte über den jüdischen Juwelier Haffmann im Paris der deutschen Nazibesatzung wurde 2020 mit Daniel Auteuil in der Hauptrolle verfilmt. Joseph Haffmann geht 1942 einen Deal mit seinem Angestellten Pierre Vigneau ein, um die Naziherrschaft zu überleben. Er übergibt Vigneau das Geschäft, wenn dieser ihn versteckt. Während der Angestellte als Schmucklieferant der deutschen Besatzer reüssiert, sitzt der eigentliche Juwelier im Keller und hofft darauf, dass die Lage sich bessert. Denn Vigneau hat eine spezielle Bedingung gestellt. Vor dem historischen Hintergrund geht es um die Verhältnisse, unter denen Menschen bereit sind zu helfen – oder eben auch nicht. (Christiane Pfau)
WORTWECHSEL UND WIDERWORTE – EINE FELDFORSCHUNG
Die Sprachperformerin Ruth Geiersberger lädt Handwerker und Künstler zur Gesprächsrunde ins Schwabinger tamS-theater.
TamS | Haimhauserstr. 13a | 27., 28. Jan. | 20 Uhr | Tickets: 089 345890
Den Artikel von Christiane Wechselberger gibt es in der Ausgabe 125
FRAUEN, LEBEN, FREIHEIT (bis 29. Januar)
Dem Wunsch nach Selbstbestimmung in der iranischen Gesellschaft widmet der Kulturverein »Khane Iran München« die Ausstellung »Frau, Leben, Freiheit«. Künstlerinnen und Künstler halten ihre Ideen, Ängste und Hoffnungen auf Gemälden, in Illustrationen, Fotografien oder Grafiken fest. Zwei Lesungen ergänzen die Ausstellung: Am 22.1. (15 Uhr) liest Ayeda Alavie aus ihrem Roman »Rosas Herz«: Auf einer grünen Insel im tiefblauen Ozean werden alle Babys mit kleinen Herzen im Körper geboren und einem großen, das wie ein bunter Luftballon außerhalb des Körpers liegt und die Kinder überall hinträgt, bis der König die großen Herzen verbietet. Nur die kleine Rosa trotzt dem Verbot. Am 28.1. (19 Uhr) erzählt der Journalist Stephan Orth von seinen Erfahrungen als Couchsurfer im Iran, die er 2015 als Buch veröffentlichte.
Einstein Kultur | Do bis Sa 18–21 Uhr, So 15–21 Uhr | Eintritt frei
LONGEGA PROJECT: »DOLASILA« (bis 12. Februar)
Das Longega Project wurde als Austauschprogramm für Kunstschaffende 2017 von Fabian Feichter und Youlee Ku gegründet und bietet seitdem Künstlerresidenzen an. Das Hauptquartier liegt in Longega in Südtirol. Das Projekt ermöglicht oft prekär lebenden Kunstschaffenden einen Aufenthalt in dieser besonderen Landschaft. Jedes Jahr im August treffen sich dort koreanische Kunstschaffende von Horanggasy Creative Studio und Kunstschaffende aus dem oberbayerischen Raum. Am Ende des Aufenthalts im Gadertal haben die Artists in Residence die Möglichkeit einer Abschlusspräsentation. Jetzt macht das Longega Project Station im MaximiliansForum mit der »Osteria Dolasila«, in der 15 Künstler und Künstlerinnen des Residenzprogramms zusammenkommen. Eine typisch ladinische Osteria mit ihrer einfachen und dennoch gemütlichen Einrichtung bildet den Rahmen der Ausstellungsinstallation und wird zum Begegnungsort, an dem auch Kunstgespräche, Vorträge und Performances stattfinden, wobei zu den Veranstaltungen kulinarische Spezialitäten aus der ladinischen und der koreanischen Küche angeboten werden.
Longega Project im Maximiliansforum (Christiane Pfau)
Kreuzung Altstadtring/Maximilianstraße
Eintritt frei | Informationen zum Programm
Samstag, 28. Januar
MICRO OPER MÜNCHEN: JOHN CAGE’S SONG BOOKS
Die Micro Oper München mit der Sängerin Cornelia Melián, der Pianistin Masako Ohta, dem Noise- und Videokünstler Anton Kaun und dem Komponisten und Elektronikmusiker Ernst Bechert hat sich durch John Cages 90 »Solos for Voice« gearbeitet und bringt nun als vierköpfiges Nervensystem die experimentellen Konzeptstücke des Altmeisters auf die Bühne. Welche Regeln gelten? Wie steht es um Freiheit und Verantwortung? Welche Rolle spielt der Zufall? (Christiane Pfau)
Schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 20 Uhr | Tickets
LÉONARD ENGEL: WUSCH! ZAK! PUF! WIE MAN ERSCHEINT UND VERSCHWINDET
HochX | Entenbachstr. 37 | 28.1., 15 Uhr | ab 6 Jahren
Tickets: reservierung@theater-hochx.de
Léonard Engel, ehemals Solist am Bayerischen Staatsballett, hat sich – nach Engagements beim Tanztheater Wuppertal und bei Richard Siegals Ballet of Difference – in der freien Szene mit klugen Produktionen etabliert. Dies ist sein erstes Stück für junges Publikum: Skurrile Kreaturen täuschen, tarnen und verwandeln sich. Dabei geht es auch um poetische Sehweisen, um Interesse für Details. »Magie heißt auch«, hat Engel einmal gesagt, »dass kleine Dinge andere, wunderbare Welten entfalten können.« (Thomas Betz)
FEELING FAUST

Alle drängeln sich im Safe Space (Ensemble) | © Gabriela Neeb
Claudia Bossard zeigt, warum man das Drama um den toxischen alten weißen Mann nicht ganz ad acta legen sollte.
Volkstheater | Tumblingerstr. 29 | 28. Jan. | 19.30 Uhr | Tickets: 089 5234655
Hier der Artikel von Silvia Stammen
Sonntag, 29. Januar
ARIANE
Das Münchner Rundfunkorchester entdeckt gemeinsam mit Palazetto Bru Zane Massenets spätes Antikendrama.
Prinzregententheater | 29. Jan. | 19 Uhr | Tickets: 089 54818181
Den Artikel von Roland H. Dippel gibt es in der Ausgabe 125
MKO: CHAYA CZERNOWIN // LUKAS DEBARGUE PLAYS MILOSZ MAGIN
Das Münchner Kammerorchester beginnt sein Konzertjahr mit zwei sehr unterschiedlichen Schwerpunkten, der Musik von Chaya Czernowin und Miłosz Magin.
Pinakothek der Moderne // Prinzregententheater
29. Jan. | 22 Uhr // 11 Uhr | Tickets: 089 54818181
Den Artikel von Rita Argauer gibt es in der Ausgabe 125
»NOTSTROMAGGREGAT« (bis 29. Januar)
Nicht jeder weiß, dass in Penzberg einst Pechkohle gefördert wurde. Heute ist die ehemalige Zeche ein Kulturort: In der Kunstzeche fragt aktuell eine Ausstellung, aus welchen Quellen eine Gesellschaft, die auf Hochtouren läuft, Energie schöpft und wie es Künstler und Künstlerinnen machen. Sie funktionieren oft wie ein Perpetuum mobile, bei dem ihr Handwerk und der damit verbundene kreative Prozess selbst die treibenden Energiequellen sind. Indem sie schöpferisch tätig sind, setzen sie Energie frei, mit der sie sich gegen krisenhafte Rahmenbedingungen behaupten, wenn auch oft an der Grenze des Möglichen. 30 Künstler und Künstlerinnen präsentieren unter dem Motto »Notstromaggregat« Grafiken, Holzschnitte und Installationen, Fotografien und Zeichnungen.
Museum Penzberg | Am Museum 1, 82377 Penzberg | Di bis So 10–17 Uhr | öffentliche Führungen
jeweils So 11 Uhr
NEUES LICHT AUS POMPEJI

Bildnis mit Silen. Replik der Werkstatt Chiurazzi | Lichtexperiment 2022, Institut für Klassische Archäologie München | © Johannes Eber
Die Ausstellung »neues licht aus Pompeji« widmet sich der Technik, ästhetik und Atmosphäre des römischen Kunstlichts
Staatliche Antikensammlungen München
Königsplatz 1 | bis 2. April 2023 | Di–So 10–17, Mi 10–20 Uhr
Hier der Artikel von Erika Wäcker-Babnik
Dienstag, 31. Januar
ROCKIN’ ROSIE
Im Gärtnerplatztheater erleben Münchens wilde Siebziger ihr Revival auf der Bühne, mit dem frisch-frechen Musical »Rockin’ Rosie«.
Prinzregententheater | 31. Jan., 2., 7., 8. Feb. | 19.30 Uhr | Tickets: 089 21851960
Den Artikel von Wolf-Dieter Peter gibt es in der Ausgabe 125
HILDENSAGA. EIN KÖNIGINNENDRAMA

Im Maulwurfsbau: v.l. Vincent Sauer, Alexandros Koutsoulis, Max Poerting, Julian Gutmann, Henriette Nagel, Nina Steils, JonathanMüller | © Arno Declair
Im Volkstheater inszenierte Christina Tscharyiski die »hildensaga« – eine feministische Neudichtung der Nibelungensage.
Volkstheater | 31. Jan., 16., 27. Feb. | 19.30 Uhr | Tickets: Tel. 089 5234655
Hier der komplette Artikel von Gabriella Lorenz
ANETA KAJZER – FLIESSENDE WESEN

Aneta Kajzer (links) | © Henrik José
Aneta Kajzer, Kallmann-Preisträgerin 2022, fasziniert in Ismaning mit »Fließende Wesen«.
Kallmann-Museum Ismaning | Schloßstr. 3b | bis 26. Februar
Di bis Sa 14.30–17 Uhr, So 13–17 Uhr | Führungen: 29. Jan., 15 Uhr
Hier der Artikel von Klaus Kalchschmid
Mittwoch, 1. Februar
RADIO FREE EUROPE. STIMMEN AUS MÜNCHEN IM KALTEN KRIEG

Mitarbeiter von Radio Free Europe sortieren Hörerpost Fotografie, 1960 | © Radio Free Europe/Radio Liberty
Karge Tour d’horizon auf weitem Feld: »Radio Free Europe. Stimmen aus München im Kalten Krieg« – eine Ausstellungin Kooperation von Stadtmuseum und Jüdischem Museum.
Münchner Stadtmuseum und Jüdisches Museum München
St. Jakobs-Platz 1 und 16 | bis 5. März 2023 | Di–So 10–18 Uhr
Es folgen 2023 zwei weitere Ausstellungen zu Displaced Persons
Hier der Artikel von Eva-Elisabeth Fischer
DIE LETZTEN EUROPÄER. JÜDISCHE PERSPEKTIVEN AUF DIE KRISEN EINER IDEE
Europa ist aus einer Gewaltgeschichte hervorgegangen. Das – und Europas Zukunft – diskutiert eine Ausstellung im Jüdischen Museum.
Jüdisches Museum München | St.-Jakobs-Platz 16
bis 21. Mai | Di bis So 10–18 Uhr | Rundgänge: Sa/So 13.30 Uhr (Anmeldung über Ticketshop) | Die gleichnamige Begleitpublikation (Europäische Verlagsanstalt, 220 Seiten) kostet 16,80 Euro
Den Artikel von Eva-Elisabeth Fischer gibt es in der Ausgabe 125
NINI & CARRY HESS. GERTRUDE FULD.
THEATERFOTOGRAFIE DER WEIMARER REPUBLIK

Oben: Dorothea Wieck als Filmdiva Julia Bresproswannaja in »Komödie der Verjüngung« (Alexej Tolstoi) Schauspielhaus Frankfurt am Main, 1929 | © Nini & Carry Hess, Theaterwissenschaftliche Sammlung, Universität zu Köln
Drei Fotopionierinnen hielten das Theaterleben der 20er Jahre in Frankfurt und München fest. Eine Ausstellung im Theatermuseum.
Deutsches Theatermuseum | Galeriestr. 4a
bis 8. März | Di bis So 11–17 Uhr
Hier der Artikel von Gabriella Lorenz
Donnerstag, 2. Februar
HORST THÜRHEIMER

Horst Thürheimer: o. T. | 2021 Ölkreide und Feuer auf Papier,
59 x 42 cm © Horst Thürheimer
Der Münchner Maler Horst Thürheimer präsentiert seine kraftvollen Malereien im B.O.A. Videofilmkunstatelier
B.O.A. Videofilmkunst | Schwanthalerstr. 74–76 | bis März 2023 | Mo–Fr 9–18 Uhr
Hier der Artikel von Florian Welle
Freitag, 3. Februar
CORIOLAN
Theater Viel Lärm um Nichts | Pasinger Fabrik
Do bis Sa 20 Uhr | bis 4. März | Tickets: 089 82929079
»Coriolan« ist nicht gerade das meistgespielte Stück Shakespeares, vielleicht weil darin Grausamkeiten vorkommen, die leicht in die Splatter-Ecke abdriften können. Im fünften Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ist das römische Imperium noch nicht so etabliert und mächtig, die Patrizier haben den König verbannt und versuchen sich populistisch beim Volk einzuschleimen. Statt Getreide an die hungernde Bevölkerung zu verteilen, führen sie Volkstribune ein. Und die sehen in Gaius Martius alias Coriolan, der Konsul werden will und ein eingebildeter Patrizier ist, eine Gefahr für ihr Amt. Also manipulieren sie die Plebejer, seine Ernennung zu verhindern. Coriolan verbündet sich daraufhin mit dem Feind, den er gerade besiegt hat, gegen Rom. Das bekommt ihm nicht gut. (Christiane Wechselberger)
CARO JOST – ALL IN ONE
CARO JOST – SEE WHAT WAS NEXT

Caro Jost: »Finders of Love« | 2022 | Velcro, Epoxidharz, Tusche, Print auf gefalteter Leinwand auf Keilrahmen, 43 x 34 x 8 cm Fotos: Dirk Tacke, © Caro Jost (2)
Zwei Ausstellungen zeigen Werke der Münchner Künstlerin Caro Jost: die Galerie Britta Rettberg und das CAS, Center for Advanced Studies der LMU.
Galerie Britta Rettberg | Gabelsbergerstr. 51 | bis 4. Februar
Mi bis Fr 12–18 Rhr, Sa 11–15 Uhr
CAS – Center for Advanced Studies
Seestr. 13 | bis 28. Februar | Anmeldung unter info@cas.lmu.de oder 089 2180-72080
Hier der Artikel von Erika Wäcker-Babnik
Samstag, 4. Februar
DHAFER YOUSSEF QUINTET: STREET OF MINARETS TOUR
Dhafer Youssef hat sich vom Musiknomaden zum Stilbotschafter entwickelt. Mit neuem Programm macht er in München Station.
Prinzregententheater | 4. Feb. | 20 Uhr | Tickets: 089 54818181
Den Artikel von Rita Argauer gibt es in in der Ausgabe 125
Sonntag, 5. Februar
ZAUBERHAFTES CAPRI. EIN PARADIES FÜR KÜNSTLER
Künstlerparadies und Tourismusmagnet: Capri einst und heute zeigen zwei bilderstarke Ausstellungen in Dachau.
Gemäldegalerie Dachau | Konrad-Adenauer-Str. 3
Di–Fr 11–17 Uhr, Sa/So/Fei 13–17 Uhr
SALUTI DA CAPRI! EINE INSEL ZWISCHEN IDYLLE UND TOURISMUS
Neue Galerie Dachau | Konrad-Adenauer-Str. 20
Di–So/Fei 13–17 Uhr | beide Ausstellungen bis 12. März 2023
Kombi-Führung: 11. u. 26. Dez./6. u. 26. Jan., jeweils 14 Uhr, Anmeldung: 08131 5675-13
Hier der Artikel von Thomas Betz
DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM

Katharina Blum (Ruth Bohsung) empfängt den Boulevardjournalisten (Julian Gutmann) © Gabriela Neeb
Volkstheater | Tumblingerstr. 29 | 5., 22. Feb.| 19.30 Uhr
Tickets 089 5234655
Hier der Artikel von Gabriella Lorenz
Montag, 6. Februar
FREI LEBEN! DIE FRAUEN DER BOHEME 1890–1920

Drei Autorinnen der Boheme: Margarete Beutler (1903), Emmy Hennings (1912) und Franziska zu Reventlow (1895)
Collage: Büro Alba, © Münchner Stadtbibliotek / Monacensia
Eine Mut machende Ausstellung der Monacensia präsentiert zukunftsweisende Lebensentwürfe von Schriftstellerinnen um 1900.
Monacensia im Hildebrandhaus
Maria-Theresia-Str. 23 | bis 31. Juli 2023
Mo–Mi, Fr 9.30–17.30 Uhr; Do 12–22 Uhr; Sa/So 11–18Uhr | Führungen: Sonntags, 14 Uhr
Online-Magazin
Hier der Artikel von Thomas Betz
Dienstag, 7 Februar
DAS FAHRRAD – KULTOBJEKT – DESIGNOBJEKT
Die neue Sammlung zeigt ästhetische und innovative Highlights aus der 200 Jahre alten Geschichte des Fahrrads.
Neue Sammlung in der Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40 | bis 24. Sept. 2024 | Di bis So 10–18 Uhr, Do bis 20 Uhr live chat (online) 13.3., 18.30 Uhr (Anmeldung bis spätestens am letzten Werktag vor der Veranstaltung unter programm@pinakothek-der-moderne.de) | Dialogführung 4.2., 15.30 Uhr (Beginn St. Markus, Gabelsbergerstr. 6; Anmeldung) | Kuratorenführung mit Josef Straßer: 23.2., 18.30 uhr | Der Katalog (Verlag Walther König, 352 S., 527 abb.) kostet 34,90 euro
Den Artikel von Joachim Goetz gibt es in der Ausgabe 125
Mittwoch, 8. Februar
LESUNG MIT MOHAMED MBOUGAR SARR: DIE GEHEIMSTE ERINNERUNGG DER MENSCHEN

Mbougar Sarr Mohamed | © DR_Philippe Rey
Mohamed Mbougar Sarr macht sich in seinem grandiosen Roman über den kolonialistisch geprägten Blick auf afrikanische Autoren im westlichen Literaturbetrieb lustig – aber das ist längst nicht alles.
Literaturhaus, Saal | 8. Februar | Moderation: Annabelle Hirsch | 19 uhr
Hier der Artikel von Gisela Fichtl
Donnerstag, 9. Februar
JOAN JONAS

Joan Jonas: »Wolf Lights« | 2004–2005 | Video (Detail) © Joan Jonas / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Mensch, Natur und Medien: Die Werkschau der wegweisenden Künstlerin Joan Jonas im Haus der Kunst aktiviert auf vielfältige Weise die Wahrnehmung.
Haus der Kunst | Prinzregentenstr. 1 | bis 26. Februar
Mi–Mo 10–20 Uhr, Do bis 22 Uhr | Tickets (und weitere Veranstaltungen) | der englischsprachige Katalog kostet 29,90 Euro
Hier der Artikel von Thomas Betz
Freitag, 10. Februar
GRZEGORZKI SHOWS: »MANCHE TRUGEN FEDERN« (bis 25. Februar)
17 Künstler zwischen Wissenschaft und Kunst befassen sich mit dem Dinosaurier und seinem Aussterben. Zusammengestellt hat die ebenso unterhaltsame wie tragische und hochaktuelle Schau der Berliner Gregor Hildebrandt. Aus Plastiken, Malerei, Zeichnungen, Drucken und John Bocks »Koffer«-Installation entsteht im ERES-Projektraum das Panorama einer vergangenen Zukunft, der wir gerade in die Arme laufen: Der Dinosaurier hat uns voraus, dass er eshinter sich hat, schreibt Boris Pofalla zur Ausstellung. (Christiane Pfau)
ERES Projects | Theresienstr. 48 | Do bis Fr 14–18 Uhr | Eintritt frei
Samstag, 11. Februar
HAMILTON
»Bin der Typ, der in Zukunft Geschichte schrieb«, rappt Alexander Hamilton, einer der Gründerväter der amerikanischen Verfassung, auf St. Pauli. Mit der deutschen Fassung von »Hamilton« schreibt Hamburg Musicalgeschichte.
Operettenhaus Hamburg | bis 29. Sept. 2023 | Termine und Tickets
Den Artikel von Christiane Pfau gibt es in der Ausgabe 125
Dienstag, 14. Februar
DIE SPIELE MÜSSEN WEITERGEHEN – MÜNCHEN 1972

Da waren die Spiele noch heiter (v.l. Patrick Bimazubute, Florian von Manteuffel, Hanna Scheibe, Pujan Sadri, Thomas Reisinger) | © Birgit Hupfeld
Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger sezieren die Blauäugigkeit, die zum Münchner Olympia-Attentat 1972 führte.
Marstall | 14., 20. Feb. | 20 Uhr | Tickets: Tel. 089 21851940
Hier der Artikel von Sofia Glasl
WERTHER

Johannes Nussbaum sucht den Werther in sich | © Katarina Sopcic
Elsa-Sophie Jach durchbricht Goethes »Werther« punktuell mit Texten von Karoline von Günderode.
Residenztheater |14., 23, 27. Feb. | 20 Uhr
Tickets: 089 21851940
Hier der Artikel von Silvia Stammen
Freitag, 17. Februar
DER STIEFEL UND SEIN SOCKEN
Jan Höft zerlegt Herbert Achternbuschs »Der Stiefel und sein Socken« im Marstall.
Marstall | 17. Feb. | 20 Uhr | Tickets: 089 21851940
Den Artikel von Christiane Wechselberger gibt es in der Ausgabe 125
VALENTINIADE

Die »Valentiniade« als exakt choreografiertes Singspiel (Ensemble) | © Birgit Hupfeld
Wie kann man den Münchner Komiker heute auf der Bühne zeigen? Claudia Bauer wagt es mit ihrer »Valentiniade« im Residenztheater.
Residenztheater | 17., 18. Feb. | 19.30 Uhr | Tickets: Tel. 089 21851940
Hier der Artikel von Gabriella Lorenz
Samstag, 18. Februar
DER ENTREPRENEUR

Reichen ihre Rollen weiter: Delschad Numan Khorschid, Anna Bardavelidze, Robert Dölle, Nicola Kirsch, Christoph
Franken, Lisa Stiegler, Patrick Bimazubute | © Sandra Then
Im Marstall wachsen Pilze in Nora Schlockers Urinszenierung von Kevin Rittbergers »Der Entrepreneur«.
Marstall | 18. Feb. | 20 Uhr (So 19 Uhr) | Tickets: 089 2185 1940
Hier der Artikel von Silvia Stammen
Montag, 20. Februar 2023
DIE FLEDERMAUS

Die Selbstverständlichkeit der Hosenrolle: Dr. Falke (Daniel Gutmann) schäkert mit Prinz Orlovsky
(Emma Sventelius) | © Christian Pogo Zach
Das Gärtnerplatztheater glänzt mit einer neuen »Fledermaus«.
Gärtnerplatztheater | 20., 21., 23., 25. Februar, 19.30 Uhr | Tickets: 089 21851960
Hier der
Artikel von Rita Argauer
Freitag, 24. Februar
GISELLE

Amelie Lambrichts als Giselle in der Inszenierung von Karl Alfred Schreiner | © Marie-Laure Briane
Zeitgemäß und mit Tempo: Karl Alfred Schreiner hat den Ballettklassiker »Giselle« am Gärtnerplatz neu choreografiert.
Gärtnerplatztheater | 24. Jan. 2023
19.30 Uhr| Tickets: 089 21851960
Hier der Artikel von Clea Albrecht
Dienstag, 4. April
PASSAGEN

António Casalinho in »Bilder einer Ausstellung« von
Alexei Ratmansky | © Wilfried Hösl
Intensive zeitgenössische Choreografien vereint »Passagen«, der neue Dreiteiler des Bayerischen Staatsballetts.
Nationaltheater | 4. April 2023 | 19.30 Uhr | Einführung jeweils 1 Std. vor Beginn im 1. Rang | Tickets: 089 21851920
Hier der Artikel von Eva-Elisabeth Fischer
Mittwoch, 5. April
CHRISTOPHER WHEELDON: CINDERELLA

Shale Wagman in Christopher Wheeldons »Cinderella« | © Serghei Gherciu
Shale Wagman macht beim Bayerischen Staatsballett auf sich aufmerksam.
Nationaltheater | 5. April | 19.30 Uhr
Videolivestream
Hier der Artikel von Clea Albrecht
Samstag, 8. April
TSCHAIKOWSKI-OUVERTÜREN

Alexei Ratmansky | © Fabrizio Ferri
Eine Begegnung mit dem russisch-ukrainischen choreografen Alexei Ratmansky beim Bayerischen Staatsballett
Nationaltheater | 8. April; 5./7. Mai, jew. 19.30 Uhr | Einführungen: 18.30 Uhr im ersten Rang | Tickets: 089 21851920
Hier das Interview von Eva-Elisabeth Fischer
Samstag, 27. Mai 2023
TOOTSIE

Armin Kahl und Bettina Mönch © Jean-Marc Turmes
Gärtnerplatztheater | 27. Mai 2023 | 19.30 Uhr | 29. Mai | 18 Uhr | Tickets: 089 21851960
Hier der Artikel von Roland H. Dippel
Das könnte Sie auch interessieren:
Wir schauen weiter, was die Theater in München in diesem Monat noch zu bieten haben. Mit dabei sind die Kammerspiele, das Residenzthater, die Komödie im Bayeris...
Lang erwartet: Tony Kushners »Engel in Amerika« im Residenztheater. Das Warten hat sich gelohnt! Die »großartige Ensemble-Leistung« gibt es am 23. Oktober wiede...
Was bleibt, sind niedere Instinkte: Im Residenztheater beerdigt Evgeny Titov Eugene O’Neills selten gespieltes »Gier unter Ulmen«.
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns, dass Sie diesen Text interessant finden!
Wir haben uns entschieden, unsere Texte frei zugänglich zu veröffentlichen. Wir glauben daran, dass alle interessierten LeserInnen Zugang zu gut recherchierten Texten von FachjournalistInnen haben sollten, auch im Kulturbereich. Gleichzeitig wollen wir unsere AutorInnen angemessen bezahlen.
Das geht, wenn Sie mitmachen. Wenn Sie das Münchner Feuilleton mit einem selbst gewählten Betrag unterstützen, fördern Sie den unabhängigen Kulturjournalismus.
JA, ich will, dass der unabhängige Kulturjournalismus weiterhin eine Plattform hat und möchte das Münchner Feuilleton